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Nach Ende des Zweiten Weltkrieges reifte an der Hochschule für Welthandel, der heutigen Wirtschaftsuniversität Wien, der Wunsch, eine eigene Studentenverbindung zu gründen. Diese Verbindung sollte als konfessionelle Sammelbewegung und katholisches Gegengewicht an der Hochschule zu materialistischen und liberalen Kräften agieren. Am 25. Januar 1947 war es endlich soweit. Im Café Hochschule wurde die Gründung der Mercuria beschlossen. Die Gründer waren Egon A. Zimmel und Hans Prögelhöf. Am 31. Januar 1947 fand im Restaurant Passecker die Gründungsfestkneipe statt. Mercuria ist damit die erste ÖCV-Verbindung, die nach Ende des Zweiten Weltkrieges gegründet wurde.

Mercurias Wappen
Mercurias Wappen
Mercurias Zirkel
Mercurias Zirkel

Im Wintersemester 1947/48 wurde in der Gegenwart des Bundesministers für Unterricht, Dr. Felix Hurdes, sowie des damaligen Rektors der Hochschule für Welthandel DDr. Richard Kerschagl, welcher 1953 auch das Ehrenband Mercurias bekommen sollte, der Promulgations-Kommers gefeiert. Am 3. Mai 1948 erfolgte auf der 6. Cartellvollversammlung (CVV) die Aufnahme als befreundete Verbindung in den ÖCV; auf der 8. CVV am 25. Mai 1950 als freie Vereinigung und schließlich am 19. Mai 1955 auf der 13. CVV als vollberechtigte Verbindung des Österreichischen Cartellverband (ÖCV). Die erste Bude wurde im Wintersemester 1954/55 eingeweiht und befand sich in der Langegasse 26 im 8. Bezirk. 1960 wurde die Bude in der Himmelpfortstiege 1 im 9. Bezirk bezogen. Nach umfassenden Renovierungsarbeiten im Wintersemester 1966/67 wurde die Bude von Franz Kardinal König neu geweiht. Im Sommersemester 1979 wurde die Bude erneut generalsaniert.

Im Österreichischen Cartellverband (ÖCV) stellte die Mercuria zweimal (1969/70, 1988/89) die Verbandsleitung, den Vorort. Den Vorsitz im Wiener Cartellverband (WCV) bekleidete man ebenso häufig (1968/69, 1971/72). Außer der Ausübung dieser Funktionen organisierte Mercuria 1968 und 1972 den WCV-Ball in der Hofburg. Dieser stand beide Male unter dem Ehrenschutz von Franz Josef II., des Fürsten von und zu Liechtenstein. Unser Bundesbruder Dr. Peter Hofbauer publizierte von 1973 bis 1980 die ÖCV-Zeitschrift Academia.

Abseits dieser Verbandsaktivitäten besteht seit 1968 Freundschaft mit e.v. K.Ö.H.V. Nordgau Wien im ÖCV. Hinzu kam 1998 der Tausch der Freundschaftsbänder mit e.v. K.D.St.V. Churpfalz im CV zu Mannheim.